Musikinstallationen Nürnberg: Reopening the Building
Interpret*innenkammer kooperiert mit DAF Kollektiv bei Musikinstallationen Nürnberg
Credits
Teilnehmende:
DAFs: Daniela Graf, Hans Wirsching, Simona Leyzerovic, Anouk Albrecht, Susanne Dundler, Alexandru Șalariu
IPK: Maike Sophie Quenzer, Chiara Cecconello, Luca Diebold, Hans Fröhlich, Melissa Wedekind, Chiara Trojke, Nelly Möller, Kene Nwatu, María González Gollaz, Véra Marie Deubner
Reopening the Building
Wie lassen sich neue musikalische Formen und Formate jenseits des Konzerts präsentieren?
In diesem Kurs wollen wir uns mit immersiven und partizipativen Musikformaten beschäftigen, welche die Kreation von Musik, außerhalb einer Arbeitsteilung zwischen Komponist*innen, Musiker*innen und Dirigent*innen zum Ziel haben. Im Zentrum stehen die Konzepte des neuen Festivals „Musik Installationen Nürnberg“ mit dem wir auch kooperieren. Das Festival versucht sich durch eine inhaltliche und strukturelle öffnung an eine breite Bevölkerungsschicht zu wenden und versteht sich als inklusiv und gegen Klassismus. Mittels acht musikalisch-performativer Installationen an verschiedenen Orten in Nürnberg versucht das Festival den Dialog mit Stadt und Bevölkerung zu ermöglichen
Während des Seminares beschäftigen wir uns mit zentralen Fragen, die in Vorbereitung und rund um das Festival entstehen und entwickeln eine performativ-musikalische Intervention für das Festival in Nürnberg.
Zum Festival: In Nürnberg entwickeln der Komponist Wojtek Blecharz und die Performance-Künstlerin Vala T. Foltyn beispielsweise ein Klangritual für das ehemalige Reichsparteitagsgelände und setzen sich mit NS-Widerstandskämpferinnen aus Kraków auseinander. Unter dem Titel „Cruising Nürnberg“ organisiert das Kollektiv Creamcake eine Schifffahrt mit Performances, Konzerten und Installationen oder die Künstlerinnen Göksu Kunak und Astrit Ismaili entwickeln eine immersive Performance-Installation, die sich mit der Verinnerlichung westlicher Klischees in nicht-westlichen Popmusik-Kontexten auseinandersetzt.
Vgl. auch: Kulturstiftung des Bundes: Musik Installationen Nürnberg
Exkursion und Performance im Rahmen des Festivals für RaumZeitKörper-Musiken 7. – 10. Juli Musik Installationen Nürnberg
Vgl.: Aus dem → Lehrveranstaltungsverzeichnis
Musikinstallationen Nürnberg: Reopening the Building
Interpret*innenkammer kooperiert mit DAF Kollektiv bei Musikinstallationen Nürnberg.
Prof. Raphael Sbrzesny mit Studierenden der HfK Bremen bei der Premiere des neuen Festivals Musikinstallationen Nürnberg zu Gast!
Im Rahmen des neuen Festivals Musikinstallationen Nürnberg kooperieren Studierende der HfK Bremen mit dem Kollektiv für Dynamische Akustische Forschung, welches aus der ehemaligen Projektklasse von Jan St. Werner an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg hervorgegangen ist.
Im Rahmen des Festivals widmet sich DAF den Eigenschaften und Wirkungen von nomadischem Klang im öffentlichen Raum. In Zusammenarbeit mit der „Interpret*innenkammer“, einem interdisziplinären Kollektiv von Musiker*innen, Komponist*innen, Künstler*innen und Designer*innen rund um Prof. Raphael Sbrzesny werden in Form von Streifzügen Bewegungen durch Nürnberg erzeugt. Ein Studio mobilisiert und erkundet die Stadt, sucht Nicht-Orte auf, campiert an infrastrukturellen Knotenpunkten und fügt temporäre Architekturen hinzu. Dabei nimmt der Klang an Fahrt auf, verteilt sich kompositorisch zu unterschiedlichen Tageszeiten im Stadtraum und verdichtet sich an festen Haltepunkten zu Happenings und Interventionen. Die Fahrräder, die wegen ihrer Niederschwelligkeit ausgewählt wurden, tragen das Studio und werden zu beweglichen Klangskulpturen, die als Transportmittel, mobile Klangerzeuger, Abhör- und Aufnahmegeräte und Verstärker der städtischen Klanglandschaft dienen. Die Besucher*innen sind eingeladen, sich den Streifzügen anzuschließen.
Vgl. Pressetext: www.musikinstallationen.com — DAF Kollektiv
Musik Installationen Nürnberg ist ein Festival für Musik als performative Raumkunst. Vom 7. – 10. Juli 2022 wurden in vier Tagen acht musikalische Installationen an verschiedenen Orten und Institutionen in Nürnberg zeitgleich präsentiert. Es gibt konstante und temporäre Räume.