Reopening Intimate Space
Konzertperformance für 4 Flöße, 6 Musiker*innen und 4 Performer*innen
Video und Skulptur, Außenborder, Styroporschwimmer, Holz, verschiedene Instrumente, Plastikrohr, Stahl, Spanngurte 2021
Credits
Konzept: Sören Sewtz, Malte Servaty, Melissa Wedekind, Tobias Tietze, Lauren Müller, Vera Deubner
Musiker*innen: Malwine Nicolaus, Luca Diebold, Melissa Wedekind, Tobias Tietze, Jonathan Hiese, Hans Fröhlich, Nicolas Fehr
Helfer*innen: Alina Denzin, Hannah Krebs, Vera Deubner, Ruby Marie Lohse, Rick Schlüßelburg, Wiebke Klages, Jana Soon Giebel, u.a.
Realisierung und Choreografie Flöße: Sören Sewtz, Malte Servaty, Lauren Müller, Vera Deubner
Kostüme: Livia Honus
Fotos: Ana Laura Rodriguez Heinlein
Video und Schnitt: Lukas Klose
Produktion, Proben, Transport: Melissa Wedekind, Sören Sewtz, Malte Servaty
Support Technik und Audio: Mattia Bonafini, Luca Diebold
Licht: Michael Hinrichs mit Bianca und Moritz
Dank an: DLRG Bremen, Constantin Schulz und Marie Liedtke sowie dem Team vom „Papp“
Ein Projekt betreut von: Prof. Raphael Sbrzesny
In Kooperation und Austausch mit: Prof. Detlef Bratschke, Dr. Christoph Prendl, Prof. Dr. Barbara Stiller, Prof. Mechthild Karkow, Prof. Kai Lehmann, Dr. Leo Dick (Gastlehrender Hochschule der Künste Bern) und Lukas Rehm
Das Projekt ist im Anschluss an das Lehrformat Madrigal Reopening The Public Space im Sommersemester 2021 entstanden.
Reopening Intimate Space
Das Madrigal ist eine mehrstimmige (polyphone), weltliche Liedform, welche Komponist*innen die Möglichkeit bot, sich unabhängig von der dominierenden und stark formalisierten geistlichen Musik freier zu entfalten. In Italien entstanden und besonders im 16. und 17. Jahrhundert populär, konnten im Madrigal eine Vielzahl unterschiedlicher weltlicher Themen verhandelt, lautmalerische Effekte eingesetzt und neue Aufführungsformen entwickelt werden.
Das Madrigal kann als eine Form der Hinwendung zur Welt verstanden werden und für uns heute von besonderer Bedeutung sein, wenn wir über den fragil gewordenen öffentlichen Raum, Teilhabe und eine mögliche Wiedereröffnung des städtischen Raumes vor dem Hintergrund der Pandemie nachdenken.
Wir erarbeiten unter Einhaltung der Hygienebestimmungen ein Konzept für ein Konzertformat im Stadtraum von Bremen. Ziel ist es, eine geführte Radtour zu organisieren, die Halt macht an einzelnen Stationen, an denen musikalische und performative Miniaturen aufgeführt werden.
Repertoire aus der Alten Musik soll genauso zur Aufführung kommen, wie neu entwickelte, freie Liedformen, eigene Performances, Texte, Aktionen, Kompositionen und Live-Elektronik. Das Lehrformat ist als Fortführung des Kurses ‚Sound und System‘ aus dem Wintersemester 2020 / 21 konzipiert und baut auf zentrale Fragestellungen der dort entwickelten Themen rund um Urban Games, Playgrounds, Soundsysteme im öffentlichen Raum und Intervention auf. Eine vorausgegangene Teilnahme am Kurs ‚Sound und System‘ ist jedoch keine erforderliche Bedingung zur Teilnahme an ‚Madrigal Performing the Public Space‘. Alle interessierten Studierenden sind willkommen!
Vgl.: Aus dem → Lehrveranstaltungsverzeichnis